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Auf eine meiner zahlreichen Facebook Safaris stolperte ich letztens über ein Gespräch der besonderen Art. In diesem Gespräch antwortete ein Unbekannter Tierrechtler und Zoo Experte auf Fragen eines Interessierten Users.

Dieses Gespräch wollte ich der GeRaTi Community natürlich nicht vorenthalten. Da ich wie ihr alle wisst, ein korrekter Typ bin habe ich die Namen der Beteiligten so verfälscht das keine Rückschlüsse auf die Wahren Autoren gezogen werden können. Und nun viel Spaß bei folgender Lektüre:

Matt Wurst: Schön dass ich wieder kommentieren kann.

Sehr geehrter Herr Unbekannter Zoo Experte,

Leider muss ich zugeben dass Ihr Beitrag mich ein wenig irritiert. Ich konnte eine lange Zeit bei Ihnen nicht kommentieren. Es hatte mich wirklich gewundert, da ich die Nettikette stets eingehalten habe. Ich war nur einer anderen Meinung. Ich konnte keine Kommentare abgeben und zudem wurden meine Kommentare (vor der Sperrung) die ich geschrieben habe gelöscht. Wie schon gesagt; Die Nettikette habe ich eingehalten.

Ich frage mich, ob nicht auch das bewusste löschen von Kommentaren, welche eine förmliche Kritik beinhaltet, nicht auch eine Art von Lüge ist. Es wird dann doch ein falscher Gesamteindruck vermittelt.

Ich hoffe ich kann weiter mit Ihnen wertschätzend diskutieren.

Mit freundlichen Grüßen

Matt Wurst

Unbekannter Zoo Experte: Andere Meinung und konstruktive Kritik, wird hier und auf der Unbekanntern Zoo Experten Facebookseite akzeptiert. Dies können Sie bereits anhand der Beiträge der letzten Tage nachprüfen und realisieren. Das sie jetzt berechtigte Löschungen indirekt als Lüge zu bezeichnen, ist ebenfalls mit Lüge gleichzusetzen, wäre auch gleich eine Löschung oder Sperrung wert. Und das sie von Wertschätzung schreiben, ist Hohn.

Übrigens, schon allein das sie Speziesist sind, wäre eine Sperrung wert.

Silvio Harnos: Danach stieg ein anderer Teilnehmer in die Diskussion ein. Nennen wir ihn einmal aus Datenschutzgründen Klaus Bärbel.

Klaus Bärbel: Aber lieber Unbekannter Zoo Experte, wenn sie jeden Sperren dessen Meinung oder Lebenswandel ihnen nicht passt. Können wir auf ihrer Seite am Ende keine angeregten Diskussionen erlebe, ist das nicht schade?

Unbekannter Zoo Experte: Ihr erster Kommentar und schon eine Lüge. Ist das nicht bedauerlich?

Klaus Bärbel: Es ist nicht einfach mit ihnen ein Gespräch zu beginnen. Wollen wir über Musik reden. Das Thema ist Neutral da finden wir bestimmt einen gemeinsamen Nenner. Kennen Sie Frank Zappa?

Unbekannter Zoo Experte: Sie posten ihre Kommentare untern die Kommentare von Herrn Matt Wurst: und Herrn Erhardt Mundgeruch , die eindeutig eine andere Meinung darstellen, und behaupten dann dreist und verlogen, dass ich JEDEN sperre der sein Meinung kundtut oder es nicht einfach sei, mit mir ein Gespräch zu beginnen. Was hätten Sie denn gern? Das ich mir ihre Lüge gefallen lassen? ihre Lüge ignorieren soll? Mich für ihre Lüge bedanken soll? Was geht in ihren Hirn eigentlich ab, wenn sie so andere Menschen behandeln? Und jetzt mach das du Land gewinnst.

Klaus Bärbel: Vorschlag zur Güte um vielleicht doch noch ein vernünftiges Gespräch zu führen. Wir lassen die Musik mal beiseite. Und widmen uns einem Thema, von welchem sie als Experte mehr Ahnung haben. Reden wir über Zoos. Kennen sie den Karlsruher Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt?

Unbekannter Zoo Experte: Ich kenne Herrn Dr. Matthias Reinschmidt nicht persönlich. Was hat das aber mit dem Thema zu tun?

Klaus Bärbel: Sie sind dem Thema Zoo nicht abgeneigt. Das müsste also was für sie sein. Herr Dr. Matthias Reinschmidt hat sich in einer Videobotschaft eindeutig gegen PETA vorwürfe gewehrt. Mich würde interessieren was sie dazu zu sagen haben?

Unbekannter Zoo Experte: Die Gefangenschaftshaltung der Schimpansen ist tatsächlich schlecht. Damit hat PETA mit ihrer Kritik vollkommen recht. Die Karlsruher Zoo-Gefangenschaft schrieb zuvor selbst mehrfach, dass ihre Gefangenschaftshaltung nicht mehr den „Ansprüchen“ gerecht wird. Und da man über eine gute oder sehr gute Gefangenschaft so nicht schreibt, hat die Kritik somit eine deutliche Bestätigung erfahren.
Es ist sogar ein Auslaufen beschlossen worden. Gutes oder sehr Gutes lässt man ja wohl nicht auslaufen.

Klaus Bärbel: Tragen Zoos denn zur Erhaltung von Tierarten bei wie es Herr Dr. Mathias Reinschmidt vom Karlsruher Zoo sagt. Hier nochmal das Video:

https://www.facebook.com/486301208235178/posts/1132037316994894/

Unbekannter Zoo Experte: Wenn alle Häuser einer Stadt abbrennen und die Feuerwehr nur eine einzige Telefonzelle vor den Flammen retten kann, dann hat die Feuerwehr sicher etwas beigetragen. Wenn die Feuerwehr dann aber sich öffentlich mit Brandbekämpfung brüstet, ist das, angesichts der völlig abgebrannten Stadt, wohl mehr als lächerlich. Und wenn wir dann noch erfahren, das diese Feuerwehr Millionen von Steuergelder jährlich erhält und daraus eine solche derart große Verschwendung und Ineffizienz hinlegt, dann ist die Existenz einer solchen Feuerwehr absolut in Frage zu stellen.

Klaus Bärbel: Ok, sehr interessanter Ansatz. Geht es ihnen um die Abschaffung von Zoos oder ähnlichen Einrichtungen oder um die Verbesserung der Lebensbedingungen in Zoos?

Unbekannter Zoo Experte: Das amerikanischen Gefangenenlager auf Guantanamo ist eine Menschenrechtsverletzung. Dort werden Menschen zu Unrecht gefangen gehalten.
Oder die Internierungslager in China. Dort werden u.a. Minderheiten zu Unrecht gefangen gehalten.
Würden sie Menschenrechtler*innen die Frage stellen, ob sie für bessere Haftbedingungen dort und/oder für die Abschaffung sind, erhalten sie mit Sicherheit eine ganz klare Antwort.
Genau diese Antwort wäre auch meine klare Antwort, die ich ihnen als Tierrechtler auf ihre Frage gebe würde.

Klaus Bärbel: Wenn, ich Sie richtig verstanden habe sind Sie also nicht gennerell für die abschaffung von Zoos, sondern verfolgen einen pragmatischen Ansatz.

Unbekannter Zoo Experte: Sie meinen also, Menschenrechtler*innen würden menschenrechtsverletzende Einrichtungen NICHT abschaffen wollen?

Ich gebe ihnen die Antwort, die Menschen- und Tierrechtler*innen gemeinsam geben würden:
Sie würden bis zur Abschaffung von Unrecht zu jeder Zeit und Gelegenheit für die Abschaffung von Unrecht öffentlich kämpfen, plädieren und sich engagieren. Sie würden nie von ihrer Position (Abschaffung) abweichen.
Sie würden, bis zur Abschaffung, aber auch bestmögliche Haftbedingungen einfordern um für die zu Unrecht inhaftierten Unschuldigen eine weitestgehende Leidfreiheit zu garantieren.

Klaus Bärbel: Demnach ist der Zoodirektor Dr. Mathias Reinschmidt ein Gefängniswärter. Sprechen Sie ihm jedwede guten Absichten für seine Tiere ab oder hat der Mann auch gute Seiten?

Unbekannter Zoo Experte: Für mich ist Herr Dr. Mathias Reinschmidt ein Speziesist und ein Tierknastdirektor. Der persönliche Rest ist irrelevant.

Erst räumt dieser unbekannte Zoo Experte ein, dass er Dr. Mathias Reinschmidt nicht kennt, um ihn dann nach Kenntnisnahme des Videos zu beleidigen. Natürlich darf man sich Fragen, was das für ein Zoo Experte sein will, wenn er nicht einmal die bekanntesten Gesichter aus der Zoo und Tierparkbranche kennt. Soll die Bezeichnung Zoo Experte vielleicht nur angedichtet sein?

Klaus Bärbel: Das sind deutliche Worte. Was wäre denn, wenn Herr R. plötzlich ihre Position einnehmen würde, wie lange würde es ihrer Ansicht nach dauern bis Sie gemeinsam das Projekt Abschaffung von Tierzoos verwirklicht haben. Und wo bringen Sie die Tiere unter.

Unbekannter Zoo Experte: Eine Zeitrahmen kann man nicht festlegen. Schon erst recht nicht heute. Und Insassen die sich, mit weitestgehender Leidminderung, auswildern lassen, sollten ausgewildert werden. Da dies sowieso nicht für die Mehrheit der derzeitigen Insassen zutrifft, ist ein schnellstmögliches Auslaufen durch Zuchtstopp die Variante der weitestgehenden Leidminderung. WICHTIFER RECHTLICHER HINWEIS: Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich diese meine und gesamten Antworten (im ganzen und auch nicht in Teilen) an Sie, an keiner anderen Stelle veröffentlicht sehen möchte. Zudem bedarf die gesamte oder nur teilweise Veröffentlichung der Antworten meiner vorherigen schriftlichen Zustimmung.

Klaus Bärbel: Ist mir gar nicht in den Sinn gekommen das zu veröffentlichen. Aber die Idee ist gut. Ich habe nur kein Medium zur Veröffentlichung daher müssten es dritte Veröffentlichen. Aber lassen wir uns weiter Plaudern. Niemand wird als Tierrechtler geboren. Zu welchem Zeitpunkt ging ihr Engagement in diese Richtung los. Gab es gar ein Schlüsselerlebnis?

Unbekannter Zoo Experte: Jetzt beantworten sie mir eine Frage. Wie ist ihr richtiger Name? Und ihre Frage ist eine persönliche Frage. Fragen zu meiner Person beantworte ich zu meinem Schutz nicht. Ich bin Tierrechtler, dass ist im Hier und Heute relevant.

Klaus Bärbel: Sehen Sie zu meinem Schutz gebe ich meinen Klarnamen nicht frei. Tierrechtler arbeiten nicht immer mit rechtsstaatlichen Mitteln. (Wobei ich Sie jetzt nicht explizit meine)
Sie kennen sicher das Schicksal des ehemaligen Zirkusmitarbeiter P. Bento er durfte sich des Nächtens mit Backsteinen bewerfen lassen. Oder Bauern, die den Zirkussen Fläche für die Tiere zur Verfügung gestellt haben wurde nach Abreise des Zirkus übel mitgespielt.
Da ich selber Familienvater bin, möchte ich alles dafür tun um das Leben meiner Familie und meins zu schützen. Ich hoffe, das leuchtet ihnen als Antwort ein. Ok vor der Beantwortung persönlicher Fragen wollen sie also lieber Abstand nehmen. Das werde ich respektieren. Wie stehen sie denn zu Radikalen in der Tierrechtsbewegung? Heiligt der Zweck immer die Mittel? Oder gibt es Grenzen für Sie? Ich spiele auf das Interview von P. Bento hier noch einmal für Sie zum Nachlesen:

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=2539796496067937&id=494686427245631

Unbekannter Zoo Experte: Ich finde es erschreckend, dass sie nachgewiesene Gewalt von Zirkus-Speziesist*innen ehrlicherweise erst garnicht erwähnen aber dafür das völlig falsche Allgemeinbild vom gewalttätigen Tierrechtler hier vermitteln. Es gab beim vermeintlichen Backsteinwurf auf Herrn Bento übrigens keine ermittelten Täter*innen. Demzufolge ist es von Herrn Bento unseriös zu unterstellen, dass es ausgerechnet Tierrechtler*innen gewesen sein könnten. Und Menschenrechtler*innen die gewalttätig sind, sind keine Menschenrechtler*innen. Dies gilt auch für Tierrechtler*innen. Denn wer sich dafür einsetzt, dass keinem Lebewesen Gewalt, Verletzungen, Schmerz oder Leiden zugefügt wird, der tut dies auch nicht bei Menschen. Und das Wort „radikal“ wird sehr oft falsch benutzt, um gerade Tierrechtler*innen bewusst zu diffamieren oder zu kriminalisieren. Radikal bedeutet, ein Problem von den Wurzeln her anzugehen oder ein Ideal zu erreichen. Damit wären z.B. auch alle Parteien, mit ihren Idealen, radikal. Und da sie mir ihren richtigen Namen nicht nennen, beendet ich das bisher super Gespräch jetzt.

Klaus Bärbel: Schade trotzdem Danke für das Gespräch, es war sehr aufschlussreich. Falls sie das Gespräch doch noch fortführen möchten. Ich stehe zur Verfügung.

Unbekannter Zoo Experte: Gern auch telefonisch.

Aber auch Ihnen Danke! Das war seit langem das beste Gespräch. Zwar etwas einseitig aber dafür gut.

Es wäre ja mal interessant, ob dieser Zoo Experte beim Anruf von Klaus Bärbel, sich genauso verhält wie beim Anruf von GERATI. Hier sagte dieser Zoo Experte, was ich mir doch erlaube ihn anzurufen 😉

1 Kommentar
  1. Ja so sind sie die “Sternchen Schreiber”
    Keine andere Meinung zulassen.
    Warum kaufen dann die sogenannten Tierrechtler nicht riesige Flächen z.B. in Russland oder China und wildern dort die Tiere aus?
    Sind wir froh das es Zoo´s und Zirkusse gibt, denn sonst würden immer noch viele Kinder glauben das die Kuh lila ist. Heutzutage kann man doch nur noch in Zoo´s unsere Tierwelt kennenlernen da in freier Wildbahn (in Europa) sowieso fast kein Wildtier mehr zu sehen ist.

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