Nächstes Wildtierverbot für Zirkusse gescheitert
Nächstes Wildtierverbot für Zirkusse gescheitert

In Warendorf scheiterte der Antrag der SPD, ein kommunales Wildtierverbot für Zirkusse in der Stadt zu erlassen. Überzeugende Mehrheit bei der Abstimmung für Tiere im Zirkus!

Die Kommunen, die ein Wildtierverbot befürworten, wird immer kleiner und kleiner. Dennoch präsentiert Peta immer noch eine Liste, die aufzeigen soll, das über einhundert Kommunen ein Wildtierverbot erlassen hätten. Diese von Peta präsentierte Liste, ist genauso verlogen wie ihre Arbeit im Bereich Tierschutz. So findet man zum Beispiel Städte wie Chemnitz oder Emden und zahlreiche weitere, die durch ein richterliches Urteil ihr kommunales Wildtierverbot wieder zurücknehmen mussten.

Auch in Warendorf lag der Antrag der SPD nach einem Jahr erneut auf dem Tisch. Mit einem klaren Voting von 23 zu 15 Stimmen wurde dieser Antrag abgewiesen. Bewohner und auch Besucher der Stadt Warendorf können sich also weiterhin über Zirkusse mit Tieren freuen.

In Warendorf konnten die Befürworter eines Wildtierverbotes und damit verbundenen Berufsverbot auf die Frage welche Gefahr von einer Giraffe ausgehe, keine Antwort finden!

In Warendorf hatte die Verwaltung laut Justiziar Dr. Bernd Köster eine juristisch wasserdichte Begründung vorgelegt. Diese zielte in erster Linie nicht auf eine artgerechte Haltung der Tiere ab, sondern auf mögliche Gefahren für die Warendorfer Bevölkerung. Bereits im Hauptausschuss hatte Fritz-Otto Erley ( CDU ) die Frage in den Raum gestellt: „Gibt es Erkenntnisse von gefährlichen Giraffen auf städtischen Flächen?“ Eine Antwort gab es nicht.

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SPD schrieb Antrag von Peta einfach ab

Für die CDU untermauerte Frederik Büscher: „Tierschutz ist Sache des Bundesgesetzgebers, eine Kommune kann nicht eigene Gesetze machen.“ Und er griff die SPD scharf an, die es sich einfach gemacht und ihren Antrag bei der Tierschutzorganisation Peta abgeschrieben habe, die übrigens auch für ein Verbot der Pferdehaltung eintrete. Büscher: „Kommt jetzt ein Pferdeverbot für Warendorf?“

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Ich persönlich finde es super, wenn sich Politiker tatsächlich mit der Materie eines Wildtierverbotes beschäftigen und die Frage stellen, wo ein Tierverbot aufhören soll.

Peta ist gegen jede Tierhaltung und will sogar die Haltung von Blinden- und Schutzhunde verbieten lassen. Auch gegen die Pferdehaltung wettert Peta immer wieder und verurteilt das Reiten als angebliche Ausnutzung und Quälerei des Pferdes.

Lief der Antrag der SPD auf die Begründung hinaus, dass von Wildtieren im Zirkus eine Gefahr ausgehe, widersprach man sich dann doch in der Debatte, vor der Abstimmung zu diesem Antrag. So hieß es dann auf einmal wie folgt …

Andrea Kleene-Erke (SPD) und Jessica Wessels (Grüne) konterten zurück: So pauschal könne man das nicht über einen Kamm scheren und den Antrag ins Lächerliche ziehen. Eine artgerechte Haltung von Wildtieren im Zirkus sei nicht möglich. Für die beiden Fraktionssprecherinnen sei die ordnungsrechtliche Begründung der Gefährdung von Menschen die einzige Möglichkeit etwas zu tun.

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Also erfindet man einfach eine Anschuldigung gegen eine Berufsgruppe, ohne das eine tatsächliche Gefahr vorhanden ist. Gleichzeitig muss man erwähnen, das die Bundestagsfraktion der Grünen der Überzeugung ist, dass in deutschen Zirkussen, Tiger immer noch durch brennende Reifen springen und Bären mit einem Motorrad in der Manage fahren.

Hier die Antwort auf meinen offenen Brief an die Bundestagsfraktion Bündniss 90 / Die Grünen

Sehr geehrter Herr Harnos,

Haben Sie herzlichen Dank für ihre Zuschrift an uns Grüne im Bundestag.

Auch wir als grüne Bundestagsfraktion lehnen Wildtiere in Zirkussen entschieden ab.

Kein Tiger springt freiwillig durch einen brennenden Reifen, kein Bär fährt von sich aus Motorrad. Für die betroffenen Tiere ist das Zirkusleben alles andere als ein Vergnügen. Manege und Käfig sind kein artgerechter Lebensraum für Wildtiere. Außerdem werden immer wieder grausame Dressurmethoden und inakzeptable Haltungsbedingungen aufgedeckt. Wildtiere stellen hohe Anforderungen an ihre Unterbringung und Beschäftigung, an den Bewegungsraum und den Transport. Fahrende Unternehmen können das in der Regel nicht gewährleisten.

Wir fordern, die Haltungsvorschriften für Zirkusse, Zoos und Tierschauen am wissenschaftlichen Erkenntnisstand von Biologie, Tiermedizin und Ethik auszurichten und eine Positivliste für die Tiere aufzustellen, die im Zirkus artgerecht gehalten werden können.

In unserem Antrag „Tierschutz ernst nehmen – Tierleid verhindern“ haben wir unter anderem gefordert:

„-die Tierhaltung im Zirkus zu verbessern. Zirkusunternehmen sollen nur noch die Tiere halten dürfen, die dort art- und bedürfnisangemessen ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht werden können. Diese müssen per Positivliste benannt werden. Wildtiere wie Elefanten, Giraffen oder Nilpferde haben im Zirkus nichts zu suchen“

Den ganzen Antrag können Sie hier lesen:

https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/026/1802616.pdf

Mit freundlichen Grüßen

Info-Service der Bundestagsfraktion

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Bündnis 90/Die Grünen

im Deutschen Bundestag

E-Mail Antwort der Grünen auf meinen offenen Brief

Zirkustiere sind keine Wildtiere mehr

Es wäre wohl ehern angebracht, dass man Politiker vor einer solchen Abstimmung dazu verpflichtet, sich die Tierhaltung persönlich anzuschauen und nicht ihre Entscheidung auf die verlogene Aussage von Peta und anderen Tierrechtsorganisationen aufbauen.

Ein Tier, was von Geburt an, durch Menschen die es lieben aufgezogen wurde, kann kein Wildtier mehr sein, sondern ist ein, an den Menschen gewöhntes Tier. Wäre es ein Wildtier, so dürfte eine Auswilderung nicht so problematisch sein. Hier sind sich jedoch Wissenschaftler und Experten einig. Es ist so gut wie unmöglich ein Tier, das von einem Menschen aufgezogen wurde, auszuwildern.

Würde ein insbesondere von Peta gefordertes Wildtierverbot, was nur auf Bundesebene möglich wäre, durchgesetzt, dann würde diesen Tieren erst Recht ein Leid zugefügt werden. Zwischen einem Menschen und einem Tier besteht ein inniges Vertrauensverhältnis. Wer dieses nicht glaubt, der sollte sich insbesondere hinter den Kulissen eines Zirkus umschauen. Bei sogenannten öffentlichen Trainings, mit den Tieren kann man sehen, wie hoch das Vertrauensverhältnis tatsächlich zwischen Tier und Mensch ist.

Eine Trennung dieses Verhältnis würde erst Recht dem Tier Leid zufügen. Es würde aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen und hätte keine Bezugspersonen mehr. Gleichzeitig würde man diese Tiere trotzdem weiter Wegsperren!

Wer dann immer noch wie die Grünen glaubt, dass Tiger durch brennende Reifen springen, Bären auf Motorräder durch die Manage fahren, oder das Training der Tiere auf Gewalt basiert, dem ist letztendlich nicht mehr zu helfen.

1 Kommentar
  1. Das sehe ich genauso.
    Ich war vielfach in einem Zirkus, vor und hinter den Kulissen und kann bezeugen, das zwischen Löwen und Tigern ein inniges Verhältnis zu ihren Bezugsmenschen besteht.
    Pet@ und anderen Bl@ndern wie Fränkie Boy geht es nur um Spenden, die Wahrheit wird ignoriert, dem Hass wird Vorschub geleistet.
    Denen ist jedes Mittel Recht, um Hass und Gewalt zu säen, um dem Zoo und Zirkus als Feindbild zu erklären.
    Damit man selber nicht arbeiten muss und einen Doofen findet, der diesen Tierschutzrechtlern zu fetten Bonzenkarren, Firstclasspremiumflügen verhilft und zu einem sorgen freien Leben nach dem Berufsleben sponsert.

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